Page 12 - Sozialus 5-2018

SO GEHT SOZIALWIRTSCHAFT
Publikation
Diversity Management in Organisationen der Sozialwirtschaft
Transnationale Migration, demografischer Wandel, Teilhabe von Menschen mit Behinderung, Pluralisierung von Lebens- formen – viele Faktoren sorgen für eine Zunahme von Vielfalt in der Gesellschaft. Damit einher geht eine wachsende Hetero- genität der Beschäftigten in Unternehmen und Organisationen in Bezug auf Alter, Herkunft und individuelle Lebensformen. Um Chancengleichheit und Antidiskriminierung zu fördern und die Vielfalt in der Organisation für den wirtschaftlichen Erfolg produktiv zu nutzen, bedarf es eines aktiven Diversity Manage- ments sowohl in der Führungsstrategie als auch im Personal- management. Das Buch liefert eine Einführung in Diversity Management mit Fokus auf die organisatorischen Besonder- heiten der Sozialwirtschaft. Es stellt die Entwicklung eines strategischen Konzepts für die professionelle Organisations- gestaltung in den Vordergrund. Die Autorin vermittelt theo- retische Grundlagen und geht anhand von Fallbeispielen auf praxistaugliche Methoden, Verfahren und Instrumente ein, um Vielfalt in der Sozialwirtschaft produktiv zu managen. Dabei macht sie deutlich, was für den Erfolg besonders wichtig ist: eine strategische Denkweise und die Bereitschaft, eine positive Haltung gegenüber Vielfalt einzunehmen.
Ausschreibung
Miteinander und nicht allein
Das Land Nordrhein-Westfalen hat ein neues Förderprogramm für Pflegeeinrichtungen ins Leben gerufen. Sein Ziel ist es, Pfle- geeinrichtungen in NRW mit ihren professionellen Begleitungs- und Unterstützungsangeboten zu wichtigen Anlaufpunkten für ältere Menschen im Quartier zu entwickeln.
Gefördert werden Projekte und Maßnahmen von Pflegeein- richtungen, die einen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe älterer Menschen leisten, indem sie ihre Angebote und Kom- petenzen für die Nachbarschaft öffnen. Trägerübergreifend sollen die neuen Ankerpunkte Altersisolation vorbeugen. Förderfähig sind Projekte zur Etablierung von Beratungs- und Informationsstrukturen, zur systematischen Kontaktauf- nahme zu Menschen außerhalb der Pflegeeinrichtung oder zur Entwicklung von Teilhabeangeboten. Dafür stellt die Landes- regierung jährlich drei Millionen Euro zur Verfügung. Insge- samt können bis zu 60 vollstationäre oder teilstationäre Ein- richtungen über drei Jahre gefördert werden. Jede Einrichtung kann einen Förderbetrag von jährlich 50.000 Euro für Personal- und Sachausgaben erhalten. Die Förderung soll in ländlichen und städtischen Gebieten erfolgen und regional ausgewogen sein. Schnell sein lohnt sich: Die Anträge werden nach der Reihenfolge ihres postalischen Eingangs bearbeitet.
Susanne A. Dreas:
Diversity Management in Orga- nisationen der Sozialwirtschaft. Eine Einführung
Springer VS, 1. Aufl. 2019, 145 Seiten 19,99 €
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Bildnachweis: mags.nrw