DIAKOVERE

Zu den Einrichtungen des auf die Sozial- und Gesundheitswirtschaft spezialisierten Konzerns DIAKOVERE zählen neben Krankenhäusern und Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe auch Bildungseinrichtungen.

SozialBank
Kurz und komplett
Über die Organisation

Die DIAKOVERE gGmbH ist mit einem Umsatz von ca. 330 Mio. Euro Norddeutschlands größtes frei gemeinnütziges Unternehmen im Gesundheits- und Sozialbereich und auf Platz 23 der größten Sozialunternehmen in Deutschland. Zu DIAKOVERE zählen die drei großen traditionsreichen Krankenhäuser Annastift, Friederikenstift und Henriettenstift. Weitere Aufgabenfelder sind die Betreuung von Menschen mit Behinderung, die Jugendhilfe, die Altenpflege, ambulante Pflegedienste mit umfangreichem Angebot in Palliativmedizin und einem Hospiz. Außerdem ist DIAKOVERE ein wichtiger Bildungsträger mit 750 Auszubildenden und einer Akademie für Fort- und Weiterbildung.

Gründungsjahr

1840 - 1891 (Friederikenstift, Henriettenstift, Annastift); 2006 Verbund zu "Diakonische Dienste Hannover"; 2016 Fortführung der Arbeit im Gesamtunternehmen DIAKOVERE

Zahl der Mitarbeitenden

4.600

Plätze

Mehr als 1.700 Plätze im Bereich Altenhilfe und Wohnbetreuung für Menschen mit Behinderung und mehr als 1.300 Krankenhausbetten an 5 Standorten in Hannover

Kunde der SozialBank seit

2006

Die DIAKOVERE ist ein dynamischer, moderner Konzern der Sozial- und Gesundheitswirtschaft mit einer mehr als 150-jährigen Geschichte. Was bedeuten starke Wurzeln für ein modernes Unternehmen?

Die Geschichte der Traditionseinrichtungen Annastift, Friederikenstift und Henriettenstift gibt uns auch heute Orientierung auf die wichtigste Aufgabe, die wir haben: Für die Menschen, die der Hilfe bedürfen, da zu sein. Viele unserer Mitarbeitenden – und das nicht nur in Pflegeberufen – fühlen sich hiervon stark angesprochen.

Die DIAKOVERE, das sind traditionsreiche Krankenhäuser, Einrichtungen der Altenpflege und der Behindertenhilfe, aber auch Bildungseinrichtungen und ein Hospiz. Welche Eigenschaften verbinden all diese Angebote?

Von Patienten und Bewohnern höre ich häufig, dass sie sich in unseren Einrichtungen besonders gut aufgehoben fühlen. Der Umgang der Ärzte und des Pflegepersonals mit Patienten wird als angenehm und einfühlsam empfunden. Diese Zuwendung zu den Menschen ist eine Eigenschaft, die in allen Angeboten ein verbindendes Element ist.

Ehrenamt und Spendenprojekte sind Teil Ihrer Tradition. Wie passen sie heute in ein modernes Unternehmen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft?

Wir freuen uns, dass wir über 500 Menschen in unseren Einrichtungen haben, die sich ehrenamtlich engagieren und dieses Engagement mit viel Liebe und Hingabe ausfüllen. Auch erfahren wir eine gute Resonanz auf Spendenaufrufe. Es scheint in unserer Gesellschaft das Bedürfnis zu geben, dass diejenigen etwas abgeben wollen, denen es gut geht. Das kann Zeit sein, das kann aber auch Geld sein, mit dem viele Menschen unsere Arbeit unterstützen wollen. In jedem Fall tragen diese Gaben dazu bei, dass wir die Patienten und Bewohner noch ein bisschen besser versorgen können, als es in den von Kostenträgern finanzierten Rahmenbedingungen möglich wäre.

Die DIAKOVERE entwickelt sich stetig weiter, investiert, restrukturiert – was treibt Sie persönlich an?

Vor 14 Jahren habe ich meine Tätigkeit im Annastift e.V. – seinerzeit als kaufmännischer Verantwortlicher für den Behindertenbereich – aufgenommen. Die Arbeit, die in der Behindertenhilfe des Annastift geleistet wurde und wird, hat mich sehr überzeugt. Zu sehen, wie mutig und froh viele Menschen ihr Leben annehmen und gestalten, die aufgrund unterschiedlichster Einschränkungen bei uns betreut werden, hat mir gezeigt, wie klein meine eigenen Probleme sind.

Seitdem habe ich auch die anderen Hilfefelder der DIAKOVERE kennen- und schätzen gelernt. Diese Erfahrungen motivieren mich daran mitzuwirken, dass die DIAKOVERE wirtschaftlich gut aufgestellt bleibt, damit wir den Menschen, die bei uns Hilfe suchen, diese auch weiterhin anbieten können.

Welche Entscheidungen der vergangenen Jahre waren für die DIAKOVERE von besonderer Bedeutung?

Der erste Schritt der Zusammenführung von Annastift, Friederikenstift und Henriettenstift zu den Diakonischen Diensten Hannover war ein wichtiger Auftakt. Die Integration in ein Gesamtunternehmen, die seit Mitte 2014 unter der Leitung von Herrn Prof. Bernd Weber in den Fokus genommen und mit der Umfirmierung zur neuen gemeinsamen Marke DIAKOVERE Ende 2015 in Hannover deutlich wahrgenommen wurde, ist m.E. die bedeutsamste Entwicklung. Hierbei spielt die konsequente Zusammenführung der verschiedenen Unternehmen, die am deutlichsten bei den Krankenhäusern zu erkennen ist,  die wesentliche Rolle.

Welche Pläne wollen Sie in naher Zukunft umsetzen?

In vielen Hilfefeldern gewinnt die IT an immer größerer Bedeutung. Die Einführung neuer Systeme, die mit Prozessoptimierungen einhergehen muss, steht daher weit oben auf der Liste. Ziel muss es sein, stabil laufende und effiziente Abläufe zu entwickeln, die den Mitarbeitern Unterstützung bei ihrer täglichen Arbeit bieten und gleichzeitig die mittlerweile sehr hohen Anforderungen an die Dokumentation – sei es im Krankenhaus oder auch in den anderen Hilfefeldern - erfüllen.

In den nächsten Jahren werden wir in einer Größenordnung von 130 Millionen Euro in Gebäude investieren. Hier sind das neue Anna-Vitalquartier an der Seelhorst, das Mutter-Kind-Zentrum am Standort des Kinderkrankenhauses auf der Bult oder auch umfangreiche Investitionen an unseren Krankenhaus-Standorten Friederikenstift in der Humboldtstraße und auch Henriettenstift an der Marienstraße zu nennen.

Wer so dynamisch investiert, hat besondere Ansprüche an „seine“ Bank. Was erwarten Sie von „Ihrer“?

Die Umsetzung der Investitionen im Krankenhausbereich ist grundsätzlich von den Ländern zu finanzieren. Hier haben wir positive Signale für die Förderung vieler unserer Projekte erhalten. Nichtsdestotrotz müssen wir auch Investitions- bzw. Bauprojekte realisieren, für die wir keine vollständige Förderung erhalten. Hier benötigen wir Finanzierungspartner, die uns dann Geld zur Verfügung stellen, wenn wir es für die jeweiligen Projekte benötigen. Ebenso soll uns „unsere“ Bank unkompliziert die Deckung kurzfristiger Liquiditätsbedarfe ermöglichen. Und natürlich benötigen wir einen Bankpartner, der uns bei der Abwicklung des umfangreichen Zahlungsverkehrs eine komfortable und sichere IT-Lösung bietet.

Sie arbeiten mit der SozialBank zusammen. Welche Erfahrungen haben Sie dabei gesammelt?

In den letzten Jahren, in denen auch unser Unternehmen kritische Phasen erleben musste, haben wir die SozialBank als einen verlässlichen und konstruktiven Partner kennengelernt.

Die Aufgabenfelder der DIAKOVERE sind geprägt von gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Welche Rahmenbedingungen wünschen Sie sich?

Während der demographische Wandel uns immer älter werdende Patienten und auch eine steigende Nachfrage an Angeboten der Altenhilfe bringen wird, ist die Attraktivität der Sozialwirtschaft als Arbeitgeber im Moment nicht sehr hoch. Die Entgelte, die uns für die Versorgung der Menschen zur Verfügung stehen, sind nur knapp ausreichend bemessen. Damit fällt es uns – und auch unseren Mitbewerbern – schwer, attraktive Arbeitsbedingungen anzubieten. Als eine Konsequenz sehen wir schon heute einen Arbeitsmarkt mit Knappheit insbesondere im Bereich der Fachkräfte. Wenn die gute Fee erschiene, würde ich mir eine bessere Vergütung für Arbeit in der Sozialwirtschaft wünschen, damit wir auch zukünftig als attraktiver Arbeitgeber unsere Patienten und Bewohner sehr gut versorgen können.

 

© DIAKOVERE gGmbH

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