RehaSalus

Als ambulante Rehaklinik bietet RehaSalus ein umfangreiches Angebot zur Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung der physischen und psychischen Gesundheit bei muskuloskelettalen Erkrankungen.

SozialBank
Kurz und komplett
Über die Organisation

Klein, aber fein: In Großpostwitz unweit von Bautzen vereint die RehaSalus Oberlausitz ein umfangreiches Angebot zur Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung der physischen und psychischen Gesundheit bei muskuloskelettalen Erkrankungen unter einem Dach. Dass der Erfolg der ambulanten Rehaklinik nicht immer ein Selbstläufer war, zeigt die turbulente Geschichte der RehaSalus Oberlausitz: Nach Insolvenz und Umschuldung zur SozialBank im Jahr 2010 gelang dem inhaberinnengeführten Gesundheitsunternehmen mit viel Herzblut, Schaffenskraft und solider fachlicher Grundlage die Wende zum Besseren.

Gründungsjahr

seit 1995 am Standort, seit 2010 als RehaSalus Oberlausitz GmbH

Mitarbeitende

98

Plätze / Betreute Personen

20 Rehaplätze, außerdem nehmen täglich ca. 600 Menschen weitere Gesundheitsleistungen in Anspruch

Kunde der SozialBank seit

2010

Frau Weißig, Frau Herforth, was ist das Besondere an RehaSalus Oberlausitz?

Mit nur zwanzig Plätzen ist RehaSalus Oberlausitz eine der kleinsten Rehakliniken Deutschlands. Wir ermöglichen eine ambulante Reha auf dem Land, während dies vorrangig ein Angebot in den Ballungszentren ist. Dass wir den Reha-Gedanken authentisch leben, spiegeln uns sowohl unsere Rehabilitanden als auch die Kostenträger bei den regelmäßigen Visitationen wider. Außerdem sind wir frauengeführt, das ist in der Branche selten. Als Geschäftsführung sind wir nah am operativen Geschäft. Wir sind selbst Therapeutinnen und deshalb haben wir ein großes Verständnis von Rehabilitation. Die Geschichte lehrte uns, sich schnell auf neue Situationen einzustellen, wir sind sehr flexibel und anpassungsfähig. Wir führen auf Augenhöhe und mit flacher Hierarchie.

Sie haben es geschafft, nach einer schwierigen Phase mit Ihrem Unternehmen wieder auf die Beine zu kommen. Wie kam es dazu und was hat Ihnen geholfen?

Die entscheidenden Zulassungen der Kostenträger hatten sich verzögert und brachten uns in die schwierige Phase. Getragen hat uns in dieser Zeit der Glaube an die Sinnhaftigkeit unserer Arbeit und an unser stimmiges Konzept. In der Insolvenz haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unserem Unternehmen gestanden, ebenso alle Kostenträger, Patienten und Geschäftspartner. Nur wenige haben sich abgewendet. Glück hatten wir mit dem Insolvenzverwalter, der an der Weiterführung unseres Unternehmens interessiert war. Der Sanierer unserer damaligen Bank hat uns maßgeblich unterstützt und eine Umschuldung zur SozialBank ermöglicht. Unsere Familien und unsere Freunde im Hintergrund waren und sind uns eine große Stütze.

Was muss eine Bank leisten, die Sie begleitet?

Uns ist es wichtig, dass unsere Ansprechpartner kompetent und gut verfügbar sind und uns ehrlich beraten. Wir möchten mit dem, was wir tun, respektiert und verstanden werden. Unterstützung in Krisenzeiten, kurze Entscheidungswege und erträgliche Gebühren sind ebenfalls sehr wertvoll. Gern besuchen wir das Sommerfest der SozialBank: Wir genießen die entspannte Atmosphäre, den für eine Bank ungewöhnlichen lockeren Umgang und die vielen angenehmen Kontakte.

Was tun Sie im Bereich Klima- und Umweltschutz? Wie stellen Sie sich auf die künftigen Nachhaltigkeitsanforderungen ein?

Klima- und Umweltschutz sind ein persönliches Anliegen der Geschäftsführung. Wir heizen zum Beispiel seit 1995 mit einer Wärmepumpe. In der Größenordnung war das damals noch selten. Auch unser neues Gebäude wird mit einer Wärmepumpe betrieben. Mit unser Photovoltaik-Anlage produzieren wir unseren eigenen Strom: 90.000 KWh pro Jahr. Diesen nutzen wir fast ausschließlich selbst, denn unsere Hausbesuchsflotte besteht zu 99 % aus E-Autos und wir fahren über 200.000 km im Jahr elektrisch. Die Umstellung wurde übrigens durch einen Hinweis in der Kundenzeitschrift „Sozialus“ der SozialBank auf Förderung durch das Bundesumweltministerium beschleunigt! Unsere Fahrdienstflotte wird Zug um Zug auf E-Mobilität umgestellt. Da wir ein großes Einzugsgebiet haben, reicht die Kapazität der Batterie der neuen E-Busse momentan noch nicht aus.

Was den Hitzeschutz angeht, sorgt unsere ökologische Parkanlage für natürliche Beschattung am Haus. Sie fördert auch die Artenvielfalt und lockt Bienen an. Frau Herforth ist Imkerin und hat vier Bienenstöcke auf dem Grundstück aufgestellt. Im Bereich der Verpflegung achten wir sehr darauf, keine Lebensmittel zu verschwenden. Wir portionieren die Mahlzeiten und bereiten möglichst nur so viel vor, wie gegessen wird. Zukünftig werden wir noch stärker strategisch vorgehen müssen und ein eigenes Nachhaltigkeitskonzept erstellen.

Ihre Reha-Klinik liegt in einem kleinen Dorf in der Oberlausitz. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen weite Wege auf sich, um zu Ihnen zu kommen. Was zeichnet Sie als Arbeitgeber aus?

Unsere rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten gern bei uns, manche sind schon über 25 Jahre für uns tätig. Wir haben eine gute Arbeitsatmosphäre und bieten für viele Berufe spannende, abwechslungsreiche Tätigkeiten an – Eintönigkeit kennen wir nicht! Ein Großteil unserer Angestellten wohnt in der näheren Umgebung, aber das ärztliche Personal kommt aus Dresden. Sie sind von unserem Konzept, dem Team und den Arbeitsbedingungen überzeugt. Als Rehaklinik bieten wir einerseits kalkulierbare, zuverlässig geregelte Arbeitszeiten und andererseits viele Gestaltungs- und Innovationsmöglichkeiten. Wir achten bei der Arbeitszeitgestaltung auf familiäre Belange und sorgen im Rahmen der Möglichkeiten für flexible Teilzeitmodelle. Fachliche Fortbildung wird großgeschrieben und finanziell unterstützt. Und nicht zuletzt spricht unser entscheidungsfreudiger Führungsstil für uns.

Welche Ideen haben Sie für die Zukunft?

Die RehaSalus Oberlausitz möchte auch in Zukunft ein verlässlicher Partner für Rehabilitation, Heilmittel, Prävention und Gesundheitssport sein. Wir möchten auch zukünftig der hier ansässigen Landbevölkerung Zugang zu einer konservativen Therapie bieten. Dazu wollen wir die Anzahl unserer Rehaplätze erhöhen und Heilmittelpraxen zukaufen. Außerdem haben wir mit unserer „Mobilen Reha“ ein spannendes Konzept auf den Weg gebracht und hoffen auf die Zulassung. Hierbei wollen wir die weniger mobilen Patientinnen und Patienten zu Hause oder im Heim aufsuchen und ihnen dort eine Reha ermöglichen. Die Zeit vergeht schnell und eines Tages wollen wir natürlich die RehaSalus Oberlausitz als gesundes, flexibles Unternehmen an eine neue Generation übergeben, die Freude daran hat, die Reha und den Standort weiterzuentwickeln.

 

© RehaSalus Oberlausitz

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