Wohnen und Pflegen Magdeburg

Wohlfühlen und Würde im Alter - das ist die Pflegephilosophie von Wohnen und Pflegen (WUP) Magdeburg.

SozialBank
Kurz und komplett
Über die Organisation

Wohlfühlen und Würde im Alter ist das Ziel all unserer Bemühungen - so lautet die Pflegephilosophie der Wohnen und Pflegen (WUP) Magdeburg gGmbH. Die sieben WUP-Einrichtungen bieten dafür eine optimale Infrastruktur: ergotherapeutische und gerontopsychiatrische Fachkräfte, gut ausgebildetes Pflegepersonal, moderne medizintechnische Ausstattung und engagierte soziale Betreuung, die sich nach den individuellen Bedürfnissen der Senioren richtet. 

"Pflege" und "Betreuung" bilden in den Altenheimen eine Einheit. Die Mitarbeiter des Pflegedienstes und des Begleitenden Dienstes gewährleisten eine psychosoziale Begleitung der Bewohner, um ihnen trotz ihrer Pflegebedürftigkeit ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter zu sichern.

Gründungsjahr

2007

Mitarbeitende

650

Plätze

780

Kunde der SozialBank seit

2007

Wohnen und Pflegen Magdeburg (WUP) ist eine gemeinnützige GmbH der Landeshauptstadt Magdeburg – was ist der Vorteil einer solchen Trägerstruktur?

Ein eindeutiger Vorteil liegt zunächst im Steuerrecht, und zum anderen können wir als hundertprozentige Tochter der Stadt Magdeburg erhebliche Synergien mit anderen kommunalen Unternehmen, wie z.B. dem städtischen Klinikum Magdeburg herstellen. 

Die WUP hat bereits sieben Pflegeeinrichtungen und einen ambulanten Dienst, eine achte kommt hinzu. Welche Ziele haben alle gemeinsam?

Im Unternehmensverbund besteht das gemeinsame Ziel in erster Linie darin, durch Vernetzung und Synergien eine bestmögliche Qualität der Pflege und Betreuung zu erzielen. Wir wollen bei unseren Bewohnern jede einzelne Persönlichkeit und deren Lebensgewohnheiten achten und wahren. Hinzu kommen nicht unerhebliche betriebswirtschaftliche Synergieeffekte.

Ihre Qualitätsansprüche können nur durch qualifiziertes und motiviertes Personal erfüllt werden. Wie finden und motivieren Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?

Unsere Personalakquisition konzentriert sich vor allem auf die eigene Lehrlingsausbildung (knapp zehn Prozent der derzeitigen Belegschaft sind Auszubildende). Die Personalmotivation findet in erster Linie durch mitarbeiterfreundliche Dienstplangestaltung statt, hierzu haben wir mit unserem Betriebsrat zahlreiche hocheffiziente Betriebsvereinbarungen abgeschlossen.

Welche Botschaft geben Sie Ihren Teams mit in den Arbeitsalltag?

Wer Zuneigung gibt, wird Dankbarkeit erhalten.

Sie modernisieren regelmäßig und investieren in Um- und Neubauten. Welche Eigenschaften muss eine Bank haben, die Sie dabei begleitet?

Wir erwarten von den Mitarbeitern der Bank an erster Stelle fundierte Branchenkenntnis. Zudem muss die Bank Vertrauen haben in unsere Leistungsfähigkeit – und dazu unser Geschäft verstehen. Das ist die Grundlage von Risikobereitschaft, die wir ebenfalls erwarten.

Sie arbeiten mit der SozialBank zusammen. Was zeichnet diese Partnerschaft aus?

Ich kann sagen, dass die SozialBank und ihre Mitarbeiter die eben genannten Erwartungen erfüllt.

Als Betreiber von Pflegeeinrichtungen bewegen Sie sich in einer Branche, die dem politischen Wandel unterliegt. Welche Wünsche haben Sie an die gesetzlichen Rahmenbedingungen?

Ich habe etwas gegen ideologische Scheuklappen, die dazu führen, dass bestimmte Pflegeangebote bevorzugt werden. Wir erleben das zum Beispiel bei ambulanten Angeboten. Für die Zukunft wünsche ich mir die Umstellung auf Subjektförderung. Dann bekommt jeder Pflegebedürftige ein Budget, mit dem er sich Pflegeleistungen nach eigener Wahl einkaufen kann.

Sie müssen flexibel auf immer neue Herausforderungen reagieren – was motiviert Sie persönlich?

Die tägliche Verantwortung und Fürsorge für rund 650 Mitarbeiter und ca. 780 pflegebedürftige Menschen sind mein Hauptmotiv.

Welches ist das größte Problem, das Ihre Branche in naher Zukunft meistern muss?

Wir müssen ideologisch begründete Fehlentwicklungen beim Gesetzgeber stoppen, wie z.B. die einseitige Privilegierung von „ambulant vor stationär“ ersetzen durch „ambulant UND stationär“ und in diesem Sinne sind auch die Ressourcen zwischen den einzelnen Angebotsformen gerecht zu verteilen.
Einmal beispielhaft gefragt: Wann werden endlich die SGB V Leistungen (die krankenpflegerischen Leistungen) in den stationären Einrichtungen vergütet?

Haben Sie schon konkrete Pläne für die Zeit nach der Einweihung von „Haus Reform“?

Selbstverständlich: Der Betrieb im „Haus Reform“ wurde erfolgreich aufgenommen. Als nächstes wird ab März 2019 eine neue vollstationäre Einrichtung im Stadtteil Salbke errichtet und im Herbst 2020 in Betrieb genommen. Für das zweite Halbjahr 2019 haben wir uns außerdem vorgenommen, das Dachgeschoss unserer Pflegeeinrichtung „Haus Peter Zincke“ auszubauen, um dadurch weitere Pflegekapazitäten zu schaffen. Außerdem wird derzeit auch an einer Konzipierung für zwei weitere ambulante WGs und einer Tagespflege gearbeitet, die 2021 ihre Arbeit aufnehmen sollen.

 

© Wohnen und Pflegen Magdeburg gemeinnützige GmbH

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