Bundesfamilienministerin Paus würdigt Arbeit der Bank für die soziale Infrastruktur
Die Bank für Sozialwirtschaft (Sozialbank) hat am Donnerstag in Berlin offiziell ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. Die Bank begrüßte aus diesem Anlass rund 220 Gäste aus Politik, Verbänden, Sozial- und Gesundheitswirtschaft an ihrem Gründungsstandort in der Oranienburger Straße, in der sich auch heute noch der Berliner Sitz der Bank befindet. In ihrem Grußwort würdigte Bundesfamilienministerin Lisa Paus die Bank als Expertin für den „Sozialmarkt“: „Seit 100 Jahren finanziert die Bank für Sozialwirtschaft die Infrastruktur der sozialen Arbeit, ob Ausbildungsstätten, Familienferienheime oder Einrichtungen für chronisch kranke oder geflüchtete Menschen. Die Mitarbeitenden der Bank wissen um die Komplexität des Gesundheitswesens und können potenzielle Investoren kompetent beraten. 100 Jahre Bank für Sozialwirtschaft heißen für mich: Eine gute Idee hat sich durchgesetzt und bewährt!“
Die Bank war als „Hilfskasse gemeinnütziger Wohlfahrtseinrichtungen Deutschlands“ am 10. März 1923 gegründet worden. Der Vorstandsvorsitzende der Bank, Professor Dr. Harald Schmitz, betonte in seiner Rede, dass man seit 100 Jahren ein zuverlässiger und vorausschauender Partner sei, der jederzeit fest an der Seite der Sozial- und Gesundheitswirtschaft stehe. Zu den aktuellen Themen der Bank gehören Digitalisierung, Nachhaltigkeit und ein neues Gemeinwohlverständnis.
Zugleich verkündete er eine Namensänderung. „Wir werden mit dem Namen „Sozialbank“ in unser zweites Jahrhundert starten. Dieser Name ist seit vielen Jahren aus dem Zahlungsverkehr und von unserer Internetpräsenz bekannt, jetzt wird er der offizielle Name unserer Bank. Zudem drückt dieser Name unsere Werte und unser Selbstverständnis aus“, sagte Schmitz. Er kündigte an, dass der Namenswechsel mit einer schrittweisen Modernisierung beim Erscheinungsbild einhergehen werde.
In seiner Rede zeigte Schmitz die Bedeutung der Bank in den vergangenen 100 Jahren auf. So sei der 1923 formulierte satzungsgemäße Auftrag bis heute nahezu unverändert geblieben: „Dazu zählten schon damals die Beschaffung von Geldmitteln und deren Gewährung als Darlehen für soziale Zwecke sowie die Verwaltung von Sparguthaben und die finanzielle und wirtschaftliche Beratung sozialer Einrichtungen und Organisationen“, erläuterte Schmitz. Er betonte, dass sich die Sozialbank längst als führendes Spezialkreditinstitut und Dienstleisterin in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft etabliert hat. „Im Mittelpunkt steht heute die Ergänzung des klassischen Bankgeschäfts um innovative Dienstleistungen, zum Beispiel Beratung und Begleitung bei der nachhaltigen Ausrichtung von Sozialunternehmen.“
Die Verbundenheit der Sozialbank mit ihren Kunden und Gesellschaftern spiegelt sich im Jubiläumsmotto wider: „Gemeinsam sozial wirksam“. Heute noch sind die Gründungsorganisationen der Bank auch ihre Hauptanteilseigner: Deutscher Caritasverband, Diakonie Deutschland, Arbeiterwohlfahrt, Deutsches Rotes Kreuz, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland.
Weitere Informationen zum Jubiläumsjahr
Geschichten aus der Geschichte der Bank für Sozialwirtschaft, Zeitzeugenvideos, eine Chronik und vieles mehr finden sich auf der Jubiläumswebsite www.gemeinsam-sozial-wirksam.de.