Seit einem Jahrhundert leistet die Bank für Sozialwirtschaft (Sozialbank) erfolgreiche Arbeit für Organisationen und Institutionen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft in Deutschland. Als „Hilfskasse gemeinnütziger Wohlfahrtseinrichtungen Deutschlands“ am 10. März 1923 gegründet, feiert die Sozialbank in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Aus Anlass dieses Jubiläums hatte die Sozialbank am 17. August zu einem Empfang mit rund 100 Gästen aus der Sozial- und Gesundheitswirtschaft und den Wohlfahrtsverbänden ins Parkhotel Herrenkrug in Magdeburg eingeladen.
In seiner Eröffnungsrede ging der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Harald Schmitz sowohl auf die 100-jährige Geschichte als auch die aktuellen Herausforderungen der Bank ein. So ist der 1923 formulierte satzungsgemäße Auftrag bis heute nahezu unverändert geblieben: „Dazu zählten schon damals die Beschaffung von Geldmitteln und deren Gewährung als Darlehen für soziale Zwecke sowie die Verwaltung von Sparguthaben und die finanzielle und wirtschaftliche Beratung sozialer Einrichtungen und Organisationen“, erläuterte Schmitz. Er betonte, dass sich die Sozialbank längst als führendes Spezialkreditinstitut und Dienstleisterin in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft etabliert hat. „Im Mittelpunkt steht heute die Ergänzung des klassischen Bankgeschäfts um Dienstleistungen, die auf die speziellen Bedarfe der Kunden zugeschnitten sind.“
Reik Neumann, Leiter der Geschäftsstelle Magdeburg, ergänzte: „Als Spezialbank, die seit mittlerweile 100 Jahren mit der Sozial- und Gesundheitswirtschaft zusammenarbeitet, geht es uns im Austausch mit unseren Kunden nicht darum, irgendwie zu einer Lösung zu kommen. Sondern die beste Lösung für ihre spezifischen Bedarfe zu finden.“
Zu den heutigen Themen der Bank gehören Digitalisierung, Nachhaltigkeit, demografischer Wandel und ein neues Gemeinwohlverständnis. „In diesen Zeiten ist die Sozial- und Gesundheitsbranche ganz besonders gefordert. Sie muss Wege finden, um mit den veränderten Umständen erfolgreich umzugehen. Dazu benötigt sie verlässliche Finanzierungsbedingungen und genügend Personal“, so Schmitz.
Die Verbundenheit der Sozialbank mit ihren Kunden und Gesellschaftern spiegelt sich im Jubiläumsmotto wider: „Gemeinsam sozial wirksam“. Heute noch sind die Gründungsorganisationen der Bank auch ihre Hauptanteilseigner: Deutscher Caritasverband, Diakonie Deutschland, Arbeiterwohlfahrt, Deutsches Rotes Kreuz, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland.
Die Geschäftsstelle Magdeburg besteht seit 1996. Vorrangiges Ziel war und ist es, soziale Organisationen in den östlichen Bundesländern beim Aufbau der Strukturen zu unterstützen und in finanzieller und betriebswirtschaftlicher Hinsicht zu beraten.
Weitere Informationen zum Jubiläumsjahr
Geschichten aus der Geschichte der Bank für Sozialwirtschaft, Zeitzeugenvideos, eine Chronik und vieles mehr finden sich auf der Jubiläumswebsite www.gemeinsam-sozial-wirksam.de.