Presseinformation

Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsstrategien zahlen sich aus: Sozialbank mit solidem Geschäftsjahr 2021

  • Stabiles Zinsergebnis in Höhe von 119,9 Mio. Euro
  • Provisionsergebnis steigt um 65 % auf 14,5 Mio. Euro
  • Jahresüberschuss deutlich auf 20,6 Mio. Euro gesteigert
  • Bilanzsumme erhöht sich auf 11,7 Mrd. Euro
  • Erfolgreicher Ausbau des digitalen Produkt- und Dienstleistungsspektrums fortgesetzt

Die Bank für Sozialwirtschaft AG (BFS) ist mit dem Abschluss des Geschäftsjahres 2021 zufrieden. Das Zinsergebnis der Bank blieb trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfelds mit 119,9 Mio. Euro stabil. Das Provisionsergebnis wuchs maßgeblich durch den erfolgreichen Ausbau des Wertpapiergeschäfts um 65 % auf 14,5 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern stieg von 13,0 Mio. Euro auf 20,6 Mio. Euro, wozu ein positives Bewertungsergebnis erheblich beitrug. Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 11,7 Mrd. Euro, nicht zuletzt durch das hohe Spendenaufkommen im vergangenen Jahr.

„Das Ergebnis stellt uns zufrieden, denn es bestätigt unsere Position als führende Fachbank für die institutionelle Sozial- und Gesundheitswirtschaft gerade auch in einem schwierigen Marktumfeld. Mit unserer Branchenkenntnis und auf die speziellen Bedürfnisse unserer Kunden ausgerichteten Lösungen sind wir mehr denn je ein verlässlicher und vorausschauender Partner“, sagt Prof. Dr. Harald Schmitz, Vorstandsvorsitzender der Bank für Sozialwirtschaft AG. „Die Steigerung der Provisionserträge, das stabile Kreditergebnis und das wachsende Beratungsgeschäft unterstreichen die Tragkraft und Zukunftsfähigkeit unseres Geschäftsmodells. Es zahlt sich aus, dass wir frühzeitig die richtigen Weichen in Richtung Nachhaltigkeit und Digitalisierung gestellt haben. Zugleich folgen wir unserem Anspruch als sozial nachhaltige Spendenbank.“ Die BFS hat ihren Kunden im vergangenen Jahr erhöhte Freibeträge alleine auf Spendenkonten im Volumen von sechs Milliarden Euro eingeräumt.

Im Bereich der kurz- und mittelfristigen Kredite verzeichnete die BFS 2021 einen deutlichen Zuwachs von 38 % gegenüber dem Vorjahr. Im Bereich Corporate Finance wurde das Geschäft mit Unternehmens- und Konsortialfinanzierungen deutlich ausgebaut. Im langfristigen Kreditgeschäft lag das zugesagte Kreditvolumen trotz des pandemiebedingt schwierigen Marktumfelds bei rund 950 Mio. Euro. Prof. Schmitz: „Die Corona-Pandemie stellt auch die Unternehmen und Einrichtungen der Sozialwirtschaft vor massive Herausforderungen. Viele Vorhaben werden wegen Personalmangel, Lieferengpässen oder erheblichen Kostensteigerungen zurückgestellt. Zugleich bemerken wir die Wirksamkeit der staatlichen Schutzschirme. Unsere wegen der Corona-Pandemie in den letzten beiden Jahren deutlich erhöhte Risikovorsorge konnten wir daher zu einem großen Teil wieder auflösen.“

Ausbau digitaler Angebote und des Beratungsgeschäfts

Auch 2021 hat die Bank für Sozialwirtschaft ihr Dienstleistungsangebot entlang der Wertschöpfungskette ihrer Kunden erweitert. Im Mittelpunkt stehen digitale Lösungen und innovative Beratungsangebote. Mit „GemeinwohlInvest“ hat die Bank die erste digitale Vermögensverwaltung speziell für steuerlich gemeinnützige Organisationen erfolgreich auf den Markt gebracht. Zudem wurden ein neues Online-Banking zur komfortablen Steuerung des Zahlungsverkehrs und Anfang 2022 eine digitale Kreditanfragestrecke für die gängigsten Finanzierungsprodukte in der Sozialwirtschaft eingeführt. Für 2023 ist eine Migration des Kernbanksystems auf das genossenschaftliche Rechenzentrum „atruvia“ vorgesehen.

Die auf Factoring, Fortbildung, Analyse und Beratung in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft spezialisierte Tochtergesellschaft BFS Service GmbH, bestätigte trotz coronabedingter Einschränkungen ihr Betriebsergebnis vom Vorjahr mit 7,5 Mio. Euro. Dabei gelang es, die Erträge im Beratungsgeschäft um mehr als 30 Prozent auf rund 5 Mio. zu steigern. Neue Dienstleistungen und Beratungsangebote sind insbesondere im Bereich Nachhaltigkeit in Planung und Umsetzung. Prof. Schmitz: „Wir kennen die branchenspezifischen Bedarfe und erweitern kontinuierlich unser Leistungsspektrum.“

Fokus auf Nachhaltigkeit

„Die nachhaltige Ausrichtung der Geschäftsmodelle für die überwiegend gemeinnützigen Unternehmen in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft ist mit besonderen Herausforderungen verbunden, auf die wir unser Angebot konsequent ausrichten“, sagt Prof. Schmitz. In der Anlageberatung wird eine erweiterte Nachhaltigkeitsstrategie umgesetzt. Die BFS-Nachhaltigkeitsfonds „Green Bonds“, „Ertrag“ und „Aktien“ wurden 2021 erneut mit FNG-Gütesiegeln ausgezeichnet. Die mit einem Fintech entwickelte digitale Vermögensverwaltung „GemeinwohlInvest“ adressiert die besonderen Anforderungen der nachhaltigen Vermögensanlage von gemeinnützigen Organisationen.

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