100 Jahre erfolgreich im Dienst der Sozial- und Gesundheitswirtschaft
- Zins- und Provisionsergebnis gestiegen
- Gutes Betriebsergebnis ermöglicht Ausbau der Vorsorgereserven
- Investitionsfinanzierungen in Nachhaltigkeit und Digitalisierung steigen
- Digitalisierung der Kundenschnittstellen erfolgreich
Trotz großer Herausforderungen für Banken sowie die Gesundheits- und Sozialwirtschaft blickt die Bank für Sozialwirtschaft (Sozialbank) auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück: Im Kreditgeschäft konnten Neuzusagen von mehr als 1 Mrd. Euro erzielt und das Zinsergebnis gesteigert werden. Das Provisionsergebnis erhöhte sich ebenfalls deutlich. Das gute Betriebsergebnis ermöglicht eine weitere Erhöhung der Vorsorgereserven. So startet die Sozialbank optimistisch in ihr Jubiläumsjahr. Seit 100 Jahren ist sie erfolgreiche Finanzdienstleisterin und Beraterin für Unternehmen, Einrichtungen und Verbände der Sozial- und Gesundheitswirtschaft in Deutschland. Das Jubiläum steht unter dem Motto „Gemeinsam sozial wirksam“.
Für die weiterhin erfolgreiche Erfüllung ihres Auftrags ist die Sozialbank gut aufgestellt: „Wir verzeichnen eine stabile Nachfrage nach Krediten. Der Investitionsbedarf in unseren Kundenbranchen ist weiterhin sehr hoch. Vor allem die Finanzierung von Investitionen zur Umsetzung der Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsstrategien unserer Kunden wird an Bedeutung zunehmen, so Prof. Dr. Harald Schmitz, Vorstandsvorsitzender der Bank für Sozialwirtschaft. Im Bereich der kurz- und mittelfristigen Kredite konnte die Bank einen Zuwachs von rund 39 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Im langfristigen Kreditgeschäft beträgt die Zunahme 1 % Die durchschnittliche Bilanzsumme belief sich 2022 auf rund 11 Mrd. Euro.
Zinsschritte der EZB sorgen für positives Marktumfeld
Der Fachkräftemangel, Preissteigerungen, Lieferengpässe und das deutlich gestiegene Zinsniveau haben zu einer spürbaren Zurückhaltung bei Neubauvorhaben in der Sozialwirtschaft geführt. Dennoch habe sich das zurückliegende Jahr für die Sozialbank sehr zufriedenstellend entwickelt. Insbesondere die Zinsschritte der EZB haben laut Schmitz ein positives Marktumfeld für die kommenden Jahre geschaffen. 2022 stieg das Zinsergebnis auf rund 132 Mio. Euro. Auch das Provisionsergebnis übertrifft mit 18 Mio. Euro das Vorjahresergebnis um 26 %. Das voraussichtliche Betriebsergebnis von 49 Mio. in Verbindung mit einem positiven Bewertungsergebnis ermöglicht die weitere Stärkung der Vorsorgereserven.
Digitales Angebot ausgebaut – Migration auf neues Kernbanksystem
Im vergangenen Jahr hat die Bank ihr Dienstleistungsangebot im Bereich digitaler Lösungen für ihre Kunden aus der Sozial- und Gesundheitswirtschaft weiter ausgebaut: Digitale Anfragestrecken für Online-Kredite und Factoring sowie für Zuschüsse richten sich konsequent an den spezifischen Kundenbedürfnissen der Branche aus. „Die kontinuierlich wachsende Zahl der Anfragen und der Abschlüsse zeigt, dass insbesondere Neukunden über digitale Kanäle gut erreicht werden“, erklärt Schmitz. Weitere digitale Anfragestrecken sind in Vorbereitung. Auch die speziellen Dienstleistungen für spendensammelnde Organisationen werden digital weiterentwickelt.
Für das Jubiläumsjahr 2023 hat sich die Sozialbank einiges vorgenommen: Im April ist der Abschluss der Migration des Kernbanksystems auf das genossenschaftliche System des IT-Dienstleisters Atruvia geplant. „Die Anpassung aller Kernbank-Prozesse auf die Anforderungen einer optimalen Nutzung im neuen IT-Umfeld verläuft planmäßig, sodass wir zuversichtlich sind, das Projekt im April erfolgreich abschließen zu können“, so Schmitz. „Mit unserer eigenen IT-Kompetenz können wir uns zukünftig auf die Entwicklung spezifischer Dienstleistungen für unsere Kundenbranchen fokussieren. Dazu gehören webbasierte Tools zur Unterstützung der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen und deren Berichterstattung ebenso wie strategische Überlegungen zur Positionierung als Datentreuhänder“.
Von der Sozialwirtschaft für die Sozialwirtschaft
Aus dem Gedanken der Selbsthilfe heraus gründeten die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege am 10. März 1923 in Berlin die „Hilfskasse gemeinnütziger Wohlfahrtseinrichtungen Deutschlands m. b. H.“ – die heutige Bank für Sozialwirtschaft AG. Vor 100 Jahren von der Sozialwirtschaft für die Sozialwirtschaft gegründet, steht die Sozialbank bis heute als Finanzdienstleisterin und betriebswirtschaftliche Beraterin partnerschaftlich an der Seite der Akteure in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft in Deutschland. Die Gründer aus der Freien Wohlfahrtspflege sind bis heute Hauptanteilseigner. „Seit einem Jahrhundert bringen wir Menschen und Organisationen zusammen, die erfolgreich das Gemeinwohl stärken. Unser Auftrag ist es, sie dabei zu unterstützen – als Partner auf Augenhöhe. Sozialbanking bedeutet für uns, gemeinsam mit unseren Kunden die nachhaltige Zukunft einer Gesellschaft des sozialen Zusammenhalts zu gestalten. Seit 100 Jahren und in Zukunft“, beschreibt Schmitz das Selbstverständnis der Bank.
Jubiläumswebseite mit 100 Geschichten aus 100 Jahren online
Seit Beginn des Jahres ist die Jubiläumswebseite www.gemeinsam-sozial-wirksam.de online. Sie zeigt ein lebendiges Bild der Geschichte der Sozialbank. 100 Geschichten aus 100 Jahren werden dort im Laufe des Jahres veröffentlicht, die die Menschen mit auf die Reise durch die bewegte und bewegende Unternehmensgeschichte nehmen.